2010

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Ganzseitiger Bericht zum 55.ten im "Klarenthaler Anzeiger" (hier auch als PDF)
5 x 11 Jahre !! Jubiläums-Prunksitzung der Quassler begeisterte das Publikum
Es war am 06.02.2010. Adolf Wolf der Präsident der Klarenthaler Karnevalsgesellschaft eröffnete um 20 Uhr vor einem erwartungsvollem Publikum den närrischen Reigen in der absolut vollbesetzten Sporthalle in Klarenthal. Kein Wunder, der Ruf der Quassler eilt ihnen voraus. Immerhin wurde dem Präsident und der Trainerin Julia Beeck erst vor einigen Wochen hohe karnevalistische Ehrungen auf Bundesebene zuteil. Das die hart verdient waren zeigte sich im Verlauf der nie langweiligen Prunksitzung.
Nach dem Einmarsch der Aktiven des Abends begrüßte das Kinderprinzenpaar Saskia Degen & Jannik Becker das anwesende volle Haus. 
Dann ging es gleich richtig los. Elferratspräsident Sascha Otto holte "Jääb un Julanda" alias Günther Tannrath und Helene Rauber auf die Bühne. Sie stehen für Qualität und Lacherfolge am laufenden Band und brachten sofort Stimmung ins gutgelaunte Publikum. Leider mußten die beiden schon bald zur Fernsehsitzung der "M'r sin nit so" nach Saarbrücken weiterziehen. Die Gardetänze der Minis und Junioren zeigten auf hohem Niveau ihre professionellen, synchronen Darbietungen, bevor der "Hausmeischda" alias Willie Jost das Publikum mit Geschchten rund um seine "Flemm" zum Lachen brachte.
Normal kommen die Highlights am Schluß, aber wenn wie hier, der ganze Abend ein Superprogramm bot, dann kommen die big events auch mal zwischendurch. Der volle Saal steht, klatscht, fängt an zu beben, ein Zeichen für den Einmarsch von "Hättä Lila" "der" Guggemusik aus Villingen. Die Band verbindet wohl was besonderes mit den Quasslern, wieso sonst gibt ausgerechnet hier die Leiterin "Anita Schafheitle" ihre Hochzeit mit einem der Bandmitglieder bekannt. 
Mütter und Omas festgehalten. Der Schautanz der Minis im Häschen "Schnuffels" Kostüm rührte viele zu Begeisterungsstürmen. Wahnsinn wie Edith Schwitthal und Rosalinde Neu die Kostüme und Karola Ferber die Schminke hinbekommen haben. Um eine Zugabe kamen die Kleinen dann auch nicht umhin. 
Und dann kam was, das muß man gesehen haben, beschreiben geht kaum. Die "Revo-Boys" alias Dirk Gläser und Eric Mees aus Saarwellingen kamen als Zwerge auf die Bühne und legten eine Tanzshow hin, die selbst Julia Beeck in Staunen versetzt haben müßte. Teilweise irrwitzig schnell und dabei immer synchron, das Publikum applaudiert stehend, ist total aus dem Häuschen.
Bühne frei für "Archibald und Fridolin" Rainer Nisius und Bernd Bohnenberger von den Kesselflickern aus Altenkessel die neben Rambo-Gehabe auch Zauberei beherrschen. Am Schluß ihrer Darbietung bot Fridolin den schwebenden Archibald ohne Netz und doppelten Boden.
Ein besonderes Vergnügen folgte mit dem Showtanz der Junioren, die mit viel Begeisterung und tollen Kostümen das Publikum begeisterte.
Ein Urgestein wie Dieter Seibold als "Schombes" mit seiner Kapp die aussieht wie das gehäkelte Klopapierrollenkodom von der Heckablage seines Autos weiß wie man die Lacher in der Bütt auf seiner Seite hat. Ruhig und besonnen ließ er anschließend einen Gag nach dem anderen folgen.
Als Sascha Klein als "Michael Wendler" auf die Bühne trat, wars dann vorbei mit manch weiblicher Beherrschung. Ballermann-Stimmung in Klarenthal, Tänze auf den Tischen, das spricht für Saschas Auftritt.
Das in einer braven Hausfrau mehr steckt als man meint zeigte die Mama-Garde unter Leitung von Pia Ries, die sich auf offener Bühne von bieder brav nach mondän und welterfahren wandelten.
Sascha Klein zeigte als "Jürgen Drews" nochmal seine Wandlungsfähigkeit und der weibliche Fan-Block zog voll mit.
Dann kamen auch die männlichen Gäste auf ihre Kosten. Der Showtanz der Aktiven zeigte nochmal fantastische Kostüme von Edith Schwitthal und Rosalinde Neu, tolle Tanzeinlagen und mittendrin die, der wir diese tollen Darbietungen zu verdanken haben. Julia Beeck als Frontfrau im Aktivenballett, die Frau die vor wenigen Tagen erst für ihr Engagement im Gardetanzsport seit fast 30 Jahren vom Bund Deutscher Karneval mit dem BDK-Treueabzeichen im karnevalistischen Tanzsport in Gold mit Brillanten ausgezeichnet wurde.
Aber wer dachte er hätte den Gipfel der Tanzkunst bereits gesehen, der sah sich getäuscht. Auf die Bühne kamen plötzlich Blümchen, Bienchen und Marienkäferchen, zugegeben es waren eher Blumen, Bienen und Marienkäfer oder besser gesagt große Blumen, sowas wie Hummeln und genmanipulierte Käfer, das Männerballett gab alles, und das war viel. Hebefiguren und hoch die Beine, die Jungs waren lange im Trainingslager. Respekt was Heike Strobel diesen von Natur aus doch eher unflexiblen Massen beigebracht hat. Aber das war noch nicht alles. Als dann diese grazilen Gestalten als irische "Mädchen" einen Stepptanz aufführten der "Riverdance" alt aussehen läßt, war es ums geneigt Publikum geschehen. Obwohl schon weit nach zwölf Uhr war die Stimmung immer noch auf gleichbleibend hohem Niveau. Es wurde geklatscht was das Zeug hielt, stehende Ovationen und viel Beifall waren der Künstler Lohn die allen, die da waren, einen unvergessenen Abend bereiteten. Zum Finale lud der Musikverein Brebach nochmal zum Tanzen und Schunkeln ein, es war schon ein Uhr morgens und alle waren noch da und machten mit. Nach dem offiziellen Ende blieben viele bis zum frühen Morgen, gut unterhalten von "Al dente" der Hauskapelle der Quassler.
Die vielen aktiven die hinter Bühne für einen reibungslosen Ablauf sorgten, dürfen natürlich nicht vergessen werden. Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und es war eine starke Kette die an diesem Abend die Zerreißprobe mit Bravour bestand. Für die gut gelungene Jubiläumsveranstaltung waren auch die Mädels im Service verantwortlich, die Literatin Beatrix Brauner die das Programm so zusammengestellte, daß zu keiner Zeit Langeweile aufkam, Winfried Ries der für die (fürs Publikum) perfekte Organisation und den reibungslosen Ablauf sorgte, Thomas Becker der mit seinen Leuten wieder eine tolles Bühnenbild und die schöne Saaldekoration realisierte, Pattrick Topp der für den guten Ton des Abends sorgte, Anni Rein die die Garden betreute und sich um die vielen Kostüme kümmern mußte, und und und. Es sind so viele die geholfen haben, denen aber der Applaus und der Erfolg hoffentlich die Motivation zum Weitermachen gibt. 
Ein extra Kompliment geht noch an die Ordensmeisterin Edeltraud Denne. Ihr für dieses Jahr entworfener Sessionsorden wurde vom VSK für den zweiten Platz der schönsten Orden im Saarland prämiert. 
Ein Problem gibts aber bald: Wie kriegen die die Leute nächstes Jahr unter. Es werden ja immer mehr? Der Tip der Redaktion: 
Rechtzeitig Karten ordern, es lohnt sich. Wir sehen uns. (red.)